Hochbeet: das Beet mit Schichten
In seiner ursprünglichen Form ist ein Hochbeet in Schichten aufgebaut, wobei die Kompostschicht die wichtigste Ebene darstellt. Kompost ist der Lieferant für Nährstoffe sowie dem für Pflanzen überlebenswichtigen Stickstoff. Von der Kompostschicht profitiert die darüber liegende Ebene: die Muttererde oder Gartenerde. Sie stellt die oberste Ebene dar und sie bepflanzen Sie mit Gemüse oder Blumen, die dank des reichen Humusgehaltes prächtig gedeihen.
Um den Kompost zu stabilisieren und als weitere Zugabe für Nährstoffe, befindet sich unter dem Kompost eine Grünschnitt-Ebene. Oft besteht diese aus einer umgedrehten Grasnarbe, die Wurzeln zeigen nach oben. Die unterste Schicht besteht aus Zweigen und anderem Gehölz, das ein Abrutschen des Schichtsystems verhindern soll. Die grob lockere Aufteilung sorgt darüber hinaus für eine gut Durchlüftung.
Zusammengefasst: unterste Ebene: Ast- und Strauchschicht; Stabilisierung und Durchlüftung | darüber liegend: Grünschnitt; Stabilisierung und Nährstoffzugabe | zweite Ebene: Kompost; die wichtigste Schicht im Hochbeet; Nährstoff- und Stickstoff-Lieferant für … | … die erste Schicht im Hochbeet: die Blumenerde.
Innerhalb des Kompostes arbeiten Mikroorganismen permanent daran, organische Substanz zu zersetzen. Dieser Prozess führt zu einer Temperaturerhöhung. Hinzu kommt, dass die Blumenerde erhöht liegt und somit vor Bodenfrost weitgehend geschützt ist. Grob gesagt, ist ein Hochbeet mit Kompost etwa 5°C wärmer als ein normales Flachbeet.
Ein Hochbeet hat also mindestens zwei entscheidende Vorteile gegenüber einem Flachbeet: zum einen sorgt Kompost für einen nährstoffreichen Gehalt für die Blumenerde. Zum anderen gedeihen die Pflanzen auch durch die Wärme schneller als in einem normalen Flachbeet.
Damit die Schichten in einem Hochbeet auch ausreichend Platz zum Entfalten haben, benötigt ein Hochbeet eine gewisse Höhe. Hochbeete sind daher etwa 1 m hoch. Und hier zeigt sich ein weiterer Vorteil: Ein Hochbeet bepflanzen Sie rückenschonend durch eine angenehme Arbeitshöhe.
Hochbeete ohne Boden
Die ursprünglichen Hochbeete sind ca. 80 cm bis 100 cm hoch und ohne Boden. Sie gehören zu den Kastenbeeten. Der Rahmen besteht aus vier Wänden ohne Deckel und Boden. Hochbeete ohne Boden werden auf den Erdboden aufgestellt. Um das Unterwandern durch Wühlmäuse zu verhindern, wird gern Kaninchendraht auf die offenen Stellen verlegt.
Hochbeete mit Boden
Heutzutage gibt es klassische Hochbeete ohne Boden ebenso wie Hochbeete mit Boden. Die Schichten in einem Hochbeet mit Boden haben keinen Kontakt mehr zum Erdboden. Daher sollten Sie insbesondere bei diesen Beeten bei der Befüllung auf ausreichend Drainage bzw. Durchlüftung achten.
Der Vorteil ist die Standortunabhängigkeit. Sie können die Hochbeete überall aufstellen und müssen sich keine Gedanken mehr um den Boden unter dem Hochbeet machen. Nur eben sollte er sein, sodass sich normaler Bodenbelag aus Stein, Fliesen, Terrassendielen oder Beton sehr gut eignet.
Hochbeet: erhöhte Beete
Neben den Hochbeeten, die für das Schichtensystem geeignet sind, werden Sie Hochbeete mit geringer Höhe bis etwa 40 cm entdecken. Diese Beetkästen eignen sich gut als dekorative Beetabgrenzungen, sowohl für Gemüse als auch für Blumen. Das Schichtsystem ist hier jedoch nicht möglich, da die Beethöhe die Ebenen nicht optimal fassen kann. Stattdessen können Sie humusreiche Erde nutzen, um das Beet zu befüllen.
Tischbeet
Der große Vorteil der rückenschonenden Gartenarbeit hat eine weitere Art Hochbeet hervorgebracht: das Tischbeet. Das Tischbeet hat insgesamt eine ähnliche Höhe wie das klassische Hochbeet. Der Beetkasten aber an sich ist niedriger als bei einem Hochbeet. Der einfache Grund: Bei einem Tischbeet handelt sich um einen Beetkasten auf Beinen. Die Arbeitshöhe setzt sich also aus der Höhe des Beetkastens und der Höhe der Standbeine zusammen.
Die Vorteile gleichen dem eines Hochbeetes mit Boden: Standortunabhängigkeit und angenehme Arbeitshöhe. Tischbeete sind daher ideal geeignet für die Aufzucht von Gemüse und Kräutern auf dem Balkon, im Wintergarten oder auf der Terrasse. Ebenso können Sie es für das Anpflanzen von Balkonblumen verwenden. Aufgrund der geringeren Höhe empfiehlt sich auch hier das Befüllen mit humusreicher Erde.
Frühbeet
Das Frühbeet ist ein Beet mit Wetterschutz. Der besteht aus einem Dachaufsatz oder einer Haube. Junge Pflänzchen können auf diese Weise vor Wind und Niederschlägen geschützt werden. Man nutzt ein Frühbeet daher gern für die Anzucht, also für frühe Pflänzchen.
Tipp: Besonders empfehlenswert ist die Kombination aus Frühbeet und Hochbeet. Setzen Sie auf Ihr Hochbeet einen Frühbeet-Aufsatz und schon haben Sie ein Frühbeet mit Wärme und Nährstoffen. Auf diese Weise schaffen Sie ein Frühjahr-Beet. Denn mit genug Wärme, Windschutz und Nährstoffen können Sie schon Wochen vor Beginn der Gartensaison Ihr erstes Gemüse anpflanzen.
Hochbeet-Bausatz aus Holz oder Metall
Die hier präsentierten Hochbeete und Frühbeete werden als Bausatz geliefert. Sie haben die Wahl zwischen Bausätzen aus verschiedenen Materialien wie Holz, eloxiertem Aluminium oder pulverbeschichtetem und verzinktem Stahlblech. Der Rahmen für die Holz-Hochbeete besteht aus witterungsbeständigem Holz, wie zum Beispiel kesseldruckimprägniertem Nadelholz. Durch die Kesseldruckimprägnierung gelangt der Holzschutz tief in das natürliche Material ein und ermöglicht eine nachhaltige, tiefenwirksame Imprägnierung.
Darüber hinaus gehören einige Bausätze wie die Pipe-Reihen von Plus zu einem Modul-System. Auch Erweiterungen für bestimmte Hochbeete bieten wir an, mit denen Sie den Rahmen verlängern können. Diese führen wir zum Beispiel für die Vitavia-Hochbeete.